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Gedenkkonzert 8. Februar 2025 19:30 Uhr – Kathedrale

Im Frühjahr 1945 teilte Dresden das Schicksal Hunderter Städte in Deutschland und Europa. Vier massive Luftangriffe zerstörten große Teile unserer Stadt; ca. 25.000 Menschen kamen zu Tode. Seitdem ist der Tag des ersten Großangriffs, der 13. Februar, Anlass für Trauer und Gedenken, Erinnerung und Erkenntnis, Politik und Propaganda. Er lässt bis heute niemanden kalt, wenn auch viele derjenigen, die ihn selbst noch erlebt haben, längst gegangen sind. 

Nicht zuletzt ist es die Kunst, die bewahrt, was vergangen oder vergessen ist. Musik und Gesang, Gebete und Texte halten am 8. Februar 2025 das Wissen wie das Gefühl in uns wach, dass wir beides sein können: Kriegstauglich und aggressiv, gewaltlos und friedensfähig.  So ist die Trauer um die Toten zugleich Mahnung an die Lebenden, das nicht zu tun, was sie können (Krieg, Konkurrenz und Kampf), sondern zu üben, was unser aller Sehnsucht nach einem glücklichen Leben begründet: Mitmenschlichkeit, Gewaltverzicht, Respekt, Toleranz und Liebe. Wir laden ein zu einem Gedenkkonzert der besonderen Art. 


Kathedrale (Einlass 18:45), Schloßplatz Dresden 

ab 17:30 Werkeinführung, Haus der Kathedrale, Schloßstraße 24

Es singen und musizieren:
Dresdner Kapellknaben, Ensemble voxaccord, Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle, Solisten der Dresdner Kapellknaben (Sopran), Jonathan Mayenschein (Altus),
Gregor Hirschmann (Tenor), Jörg Hempel (Bass)

Leitung
Christian Bonath

Sprecher
Justus H. Ulbricht

In Kooperation mit

Die Veranstaltung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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80 Jahre 13. Februar 2025

Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag der Luftangriffe auf Dresden


Anlässlich des 80. Jahrestages der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg lädt Sie der Verein Denk Mal Fort! e. V. – Die Erinnerungswerkstatt Dresden zu zwei Gedenkveranstaltungen auf den Dresdner Altmarkt und auf den Heidefriedhof ein. Die Geschichte beider Orte ist eng miteinander verbunden. Auf dem Dresdner Altmarkt wurden nach den Luftangriffen vom Februar 1945 die Leichen von fast 6.900 Menschen verbrannt. Die Asche brachte man anschließend auf den Heidefriedhof und bestattete sie im dortigen Aschegrab auf der Memorialanlage. 

Am Bodendenkmal für die Verbrennungen von 1945 auf dem Altmarkt wollen wir sowohl auf das historische Ereignis als auch auf die Ambivalenzen des Erinnerns an dieser Stelle hinweisen. An der Memorialanlage für die Luftkriegstoten auf dem Heidefriedhof werden wir an drei Stationen mit Texten und Musik an die Ereignisse vor 80 Jahren erinnern, aber auch Stellung nehmen zu aktuellen Fragen der Dresdner Erinnerungskultur. Daneben wird es Raum für individuelles Totengedenken geben – wir stellen Besuchern dafür weiße Rosen zur Verfügung, die auf den Grabfeldern der Memorialanlage abgelegt werden können.

Donnerstag, 13. Februar 2025

Wir beginnen um 11 Uhr auf dem Heidefriedhof und werden danach um 16 Uhr auf dem Altmarkt an die Ereignisse im Februar 1945 erinnern. 

Die Veranstaltungen stehen allen Dresdnerinnen und Dresdner offen. Wir bitten darum, von politischen Willensbekundungen Abstand zu nehmen und sich dem Anlass angemessen und würdevoll zu verhalten. 

Gedenken auf dem Altmarkt

08:30 – 09:00 Uhr 

Historische Einführung

Justus H. Ulbricht

Geistliches Wort

Dompfarrer Norbert Büchner

Nachdem über Jahrzehnte eine Erinnerungsstätte am Altmarkt fehlte, gab es nach 1990 verschiedene Bemühungen einer Zeichensetzung im öffentlichen Raum, die bis heute nicht abgeschlossen sind. Den Ort der Leichenverbrennungen am Altmarkt markiert ein Bodendenkmal von Einhart Grotegut. Hier werden wir sowohl auf das historische Ereignis als auch auf die Ambivalenzen des Erinnerns besonders an diesem Ort hinweisen. 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Katholischen Akademie und der Dompfarrei der Kathedrale statt. 

Gedenken auf dem Heidefriedhof

11:00 – 12:00 Uhr 

Begrüßung und Einführung am Tränenmeer

Holger Hase 

Lesung von Texten im Rondell

Uljana Sieber, Justus H. Ulbricht 

Gedenkrede am Aschegrab 

Michael Hillmann

Musikalische Umrahmung

Tatjana Davis, Klara Fabry

Individuelles Niederlegen weißer Rosen am Aschegrab

Wir bitten Sie, auf Kränze und Kranzgebinde zu verzichten..